HOLZ IM
GARTEN
PROJEKTE & VERANSTALTUNGEN
HOLZWORKSHOPS FÜR VOLKSSCHULEN IM SCHAUGARTEN
Angesichts der Neueröffnung der Forschungsterrasse Tulln 2030, einem Kooperationsprojekt der Garten Tulln und dem Fachverband der Holzindustrie, wurde Wood K plus eingeladen, Workshops zum Thema Holzschutz am Gelände der Garten Tulln abzuhalten. Über 100 Kinder nahmen an den insgesamt 9 Workshops teil, in welchen die Kinder in Hands-on Experimenten spielerisch erleben durften, wie Holz aufgebaut ist, warum es verwittert und was man dagegen tun kann. Alle waren voller Begeisterung dabei.
Zunächst wurde anhand vor Schautafeln mit verschieden stark verwitterten und unterschiedlich behandelten Terrassenbrettern mit den Kindern diskutiert, was mit Holz im Freien passiert, wie es sich optisch und haptisch verändert und was eigentlich Verwitterung bedeutet. Die Unterschiede zwischen Tropenholz und heimischen Holzarten wurden erörtert, die Notwendigkeit von Holzschutz besprochen und die Möglichkeiten für die Verbesserung der Dauerhaftigkeit von Holzbrettern diskutiert.
Es folgte das Thema Holzaufbau. Mittels Knetmasse und Schnüren durften die Kinder experimentieren und forschend lernen, welche Funktion Cellulose und Lignin im Baum haben, und dass beides für einen stabilen Wuchs notwendig ist. Im Wettbewerb wurden nun Baummodelle errichtet, und der Kreativität der Kinder waren hierbei keine Grenzen gesetzt.
Auch das Thema Holzabbau konnte spannend vermittelt werden: Das Sortieren von unterschiedlich stark abgebautem Holz, dasErkennen von Braun- und Weißfäule und dasKennenlernen von holzzerstörenden Baumpilzen stießen bei den Kindern auf große Begeisterung. Im praktischen Versuch durften dann verwitterte und frische Hölzer mit Drahtbürsten und Schleifpapier bearbeitet werden, danach wurden die Oberflächen geölt und anschließend „beregnet“, um die Wirkung von Holzschutzmitteln anschaulich darzustellen.
Die Kinder waren mit großer Begeisterung bei der Sache und das das Feedback im Anschluss war durchwegs positiv. Nicht zuletzt hat es auch dem Team von Wood K plus viel Freude bereitet, Themen, die uns am Herzen liegen, an die junge Generation weiterzugeben!
„HOLZ IM GARTEN”
SOMMERFEST AUF DER GARTEN TULLN
Der neu gestaltete Schaugarten wurde auf Initiative des Verbands der Europäischen Hobelindustrie (VEH) vom Fachverband der Holzindustrie Österreichs mit Herz und Verstand koordiniert und umgesetzt. Für wissenschaftliche Belange zeigt sich die Holzforschung Austria (HFA) zuständig. Die Gestaltung übernahm das Architektenteam NANA Architektur & Sysauer, für die Ausführung konnte Backraum Architektur gewonnen werden. Das Terrassenprojekt-„Holz im Garten“ kann während der Öffnungszeiten der Garten Tulln täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr besucht werden (nähere Infos unter www.gartentulln.at).
Rainer Handl, Geschäftsführer des VEH, moderierte die Veranstaltung am 16. Juni 2023 und konnte dabei zahlreiche Gäste für ein Statement gewinnen:
VEH-Präsident Wolfgang Leitinger hob die Bedeutung von Holz im Garten als wichtigen Umsatzfaktor hervor.
Der Geschäftsführer der Garten Tulln, Franz Gruber, ist stolz darauf, etwas zeigen zu können, was die Besucher/innen freut und auch schon rege angenommen wird.
Heinrich Sigmund, GF Fachverband der Holzindustrie, freute sich über die gelungene Zusammenarbeit der Betriebe.
Karl Polz, EHP European-Hardwood Production GmbH und Vorsitzender im Laubholz Ausschuss des Fachverbandes der Holzindustrie Österreichs, unterstrich die große Bedeutung von Laubholz für die Gestaltung des Außenbereiches.
VEH-Mitglied und Projektbeteiligter, Franz Mühlbauer, hob die Perspektive Holzhandel hervor.
Franz Schrimpl, Holz Schrimpl, Mitglied Fachgruppen-Ausschuss WK NÖ, Fachgruppe der Holzindustrie Niederösterreich, wies auf den nachwachsenden Rohstoff Holz hin und warum es deshalb immer so spannend ist, mit Holz zu arbeiten.
Florian Tscherne, Sachbearbeiter Oberfläche und Möbel in der Holzforschung Austria (HFA), erläuterte die Schautafeln und Erkenntnisse aus der Forschungsterrasse und wie diese umgesetzt wurden.
ERSTER PARTNERWORKSHOP
AUF DER GARTEN TULLN
Am 3. Mai 2023 trafen sich Projektpartner:innen auf der Garten Tulln, um die kommenden Schritte des Terrassengartens zu besprechen. Vor allem im Hinblick auf das Sommerfest am 16. Juni. Darunter Vertreter:innen von Backraum Architektur, dem Waldfonds Österreich, der Garten Tulln, der Holzforschung Austria, Nana Architektur, Tischlerei Krainz, Wood K Plus und dem Zoom Kindermuseum.
Statements:
Franz Gruber, Geschäftsführer der Garten Tulln. ist stolz etwas zeigen zu können, was zur ökologischen Ausrichtung passt und auch die Besucher:innen freuen wird.
Thomas Uibel, Prokurist der Garten Tulln und für Wissensvermittlung zuständig, hat eine Riesenfreude mit dem Projekt, weil das angesammelte Wissen der Forschungsterrasse weiterhin sichtbar ist, aber mit neuen Aspekten erweitert wurde.
Cornelia Rieder-Gradinger, Kompetenzzentrum Wood K Plus, freut sich darauf, im Rahmen der Wissensvermittlung für Kinder und Jugendliche zeigen zu können, wie spannend und vielseitig der Werkstoff Holz sein kann.
Tischler Alexander Krainz war von Anfang an begeistert, weil ihn diese andersartige Form einer Terrasse sehr gereizt hat umzusetzen.
Anna Kovacs und Sylvia Sauermann, Nana Architektur & Sysauer, betonen, dass es für sie wichtig war neben dem gestalterischen Aspekt auch die konstruktive Kraft des Holzes zu zeigen.
Andreas Etzelstorfer und Max Oppitz, backraum Architektur, heben die Herausforderung hervor, Holz als zweidimensionales Brett in eine dritte Dimension zu bringen und eine gerundete, steigende Schleife auszubilden, um die Kurve zu bekommen.
Claudia Koch und Florian Tscherne, Holzfoschung Austria, haben seit 2010 auf diesem Gelände die Forschungsterrasse betreut und die daraus gewonnenen Erkenntnisse in dieses Projekt einfließen lassen.
Nico Groh, Fachverband der Holzindustrie, sieht den Fokus des Projektes auf den heimischen Holzarten mit Hinweisen auf die richtige Befestigung, Pflege und Wartung.
Paul Ehgartner, Landwirtschaftsministerium, sieht mit dem Waldfonds Österreich die Verwendung des nachhaltigen Rohstoffs Holz als Beitrag zur Bioökonomie unterstützt.